Braun Scouting Cam Black 200A Mini im Test

Wer mit seiner Kamera nicht direkt "Hier bin ich!" rufen will, sondern für Fotos und Videos lieber im Verborgenen bleibt, dem bietet die Braun Scouting Cam Black 200A Mini ein nützliches Werkzeug. Egal ob man schreckhafte Tiere ablichten oder das eigene Zuhause mittels versteckter Überwachung sichern möchte, die kleine und robuste Scouting Cam von Braun verschmilzt durch ihre tarnfarbene Optik problemlos mit verschiedenen Szenerien.

Klein und kompakt

Den ersten Pluspunkt liefert die Black 200A Mini schon mit ihren Abmessungen. 115 x 98 x 72 (HxBxT) mm zeigt das Lineal bei näherer Betrachtung an und auch das Gewicht kommt mit gerade einmal 195 Gramm erfreulich leicht daher (selbst die meisten Smartphones bringen mehr auf die Waage).

In Sachen Verarbeitung darf man bei einer Scouting Cam natürlich keine edle Haptik erwarten. Insgesamt sind alle Teile der vornehmlich aus Kunststoff gearbeiteten Black 200A Mini aber gut verarbeitet. Deckel und Scharniere öffnen und schließen gut und bestärken den Eindruck der robusten Wildkamera noch einmal.

Mit IP66-Zertifizierung ist die Kompaktkamera von Braun zudem vor Staub und Wasser geschützt. Im See sollte man sie damit zwar dennoch nicht gerade versenken, einem ordentlichen Platzregen hält Black 200A Mini aber ohne weiteres stand.

Nicht direkt startklar

Ein wenig Kritik muss man sich bei Braun schließlich gefallen lassen, wenn es um den Lieferumfang geht. Einerseits lässt sich die Black 200A Mini zwar auf verschiedenen Wegen mit Energie versorgen - entweder mit AA Batterien, mit zwei wiederaufladbaren 18650 Akkus oder mit einem externem 6V 1.5A Netzteil - andererseits sind aber weder Batterien, Akkus oder Netzteil im Lieferumfang enthalten. Direkt startklar ist die Scouting Cam somit nicht.

Simple Bedienung

Ist die kompakte Wildkamera schließlich aber erst einmal mit Strom versorgt, kann dann auch nicht mehr viel schief gehen. Das liegt zuallererst an dem reduzierten Funktionsumfang, den die Kamera bietet. Im Menü lässt sich zwischen Foto- und Videoaufnahmen wechseln oder man schaut sich seine geschossenen Bilder auf dem kleinen Display im Inneren der Kamera an. Der Wechsel zwischen Tag- und Nachtaufnahmen muss nicht von Nutzerseite eingestellt werden, diesen übernimmt die Kamera selbstständig.

Die Handhabung der Black 200A Mini ist dadurch auf der einen Seite sehr einfach und intuitiv, da der Look des Displays aber weniger mit dem einer aktuellen Kamera und mehr mit dem eines Rechners aus den 1990er Jahren gemein hat, wirkt die Bedienung insgesamt doch etwas sehr simpel und spartanisch.

Gute Bildergebnisse

Das wichtigste Kriterium einer jeden Kamera ist aber selbstverständlich die Bildqualität und hier liefert die Black 200A Mini ein rundum ordentliches Ergebnis. Bei Fotoaufnahmen steht eine Bildauflösung von 20 Megapixeln zur Verfügung, bei Videoaufnahmen bekommt man Full HD-Auflösung bei 30fps.

Sobald das Tageslicht schwächer wird, werden die 32 schwarzen Infrarot LEDs der Kamera aktiviert und leuchten die Szene aus. Nachts werden alle Aufnahmen technisch bedingt in Schwarz-Weiß aufgezeichnet. Die Auslösezeit beträgt dabei sowohl in der Nacht als auch am Tag nur 0,2 Sekunden - das ist fix genug, um selbst quirlige Vögel in der Regel noch gut abgeknipst zu bekommen.

In unserem Test gelangen uns scharfe Aufnahmen sowohl bei Tag als auch bei Nacht, die in ihrer Qualität freilich nicht mit einer Profi-Kamera mithalten können, insgesamt aber durchaus zu überzeugen wussten.

Braun Scouting Cam Black 200A Mini: Fazit

Für einen günstigen Preis von 103 Euro (UVP) bietet Braun mit der Black 200A Mini eine kompakte und robuste Scouting Cam für den Außeneinsatz, deren Bildqualität absolut solide ist und auch in der Nacht noch scharfe Bilder liefert.